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Motten – äußerst ungebetene Gäste

06 Juni, 2017 | Wissenswertes

Motte - RheinWash

Köln – Morgens 7:10 Uhr in Deutschland: Otto Normalverbraucher kramt nach dem Aufstehen, Duschen und Zähneputzen in seinem Schrank nach dem richtigen Hemd für den Arbeitstag. „Hmm … heute lieber blau oder grau?“, denkt er sich noch ganz verschlafen, weil die Kaffeemaschine ausgerechnet an einem Montagmorgen den Geist aufgegeben hat. Doch bei genauem Mustern seiner vergleichsweise neuen Hemden fällt ihm etwas auf, wohingegen das Kaffeeproblem nur geringerer Natur ist: Kleine, aber deutlich sichtbare Löcher an Ärmel- und Bauchstellen!

Böse, böse Motte!

Und diese Löcher kommen sicher nicht aufgrund fehlerhafter Produktion zustande, sondern sind einzig und allein auf die kleinen Nachtfalter namens Motten zurückzuführen. Die ca. zehn Millimeter kleinen Insekten fühlen sich in unseren Kleiderschränken nämlich ziemlich heimisch – ernähren sie sich doch von einigen Teilen unserer Textilien! Vor allem ist es die Wolle, die große Mengen an Keratin liefert, das ein wichtiges Protein für die Motte darstellt.

Insekt beseitigen – Kleidung retten

Doch was tun, wenn man täglich immer mehr Klamotten im Kleiderschrank findet, die Opfer einer böswilligen Hungerattacke des ungebetenes Gasts wurden? Kurzfristig hilft natürlich die Fliegenklatsche weiter, ohne dass diese Option weitere Erklärungen benötigt. Helfen kann die Methode allerdings nicht, wenn die Motte bereits Eier im heimischen Kleiderschrank gelegt hat, was sie im Übrigen gerne auf feuchten und Schweiß getränkten Textilien macht. Und pro Mottenweibchen befinden sich dann nicht ein bis zwei Eier zwischen Hosen, Socken und T-Shirts, sondern bis zu 250!

Hitze und Kälte sind der Schlüssel zum Erfolg

Sollten sich tatsächlich schon Eier im eigenen Kleiderschrank befinden, gib es einige Methoden, mit denen man sich der nichtgeschlüpften Nachtfalter entledigen kann. Schlüssel zum Erfolg sind hier vor allem die zwei Komponenten Hitze und Kälte. Denn sowohl überdurchschnittlich hohe als auch niedrige Temperaturen sind nicht gerade bevorzugtes Terrain der Insekten, sodass die Überlebenschancen dort gegen null gehen. Bevor es damit jedoch losgeht, sollte der gesamte Schrank ausgeräumt und alle Klamotten über dem Schrank gut ausgeschüttelt werden. Anschließend wird der Fön ausgepackt und damit jede kleinste Ritze des Möbelstücks bearbeitet – gerne etwas länger! Zu guter Letzt können noch alle Textilien, bei denen man nicht sicher ist, ob vielleicht doch noch ein Insektchen versteckt ist, in das Gefrierfach gelegt werden. Einfach vorher alle Klamotten in eine Tüte packen und für gut eine Woche im Kühlschrank lassen, sodass auch ja kein Tierchen überlebt.

Im Übrigen: Wer von Anfang an kein derartiges Problem mit Motten haben möchte, sollte einfach kleine Beutelchen mit Lavendel, Nelken oder Zedernholz im Schrank deponieren – diese Gerüche werden nämlich von Motten gemieden. Außerdem sollten die teuersten Textilien ohnehin am besten in Plastiktüten oder Zeitungen eingewickelt werden, sodass keine Motte die Möglichkeit hat, direkt an das liebste Kleidungsstück zu gelangen.

 

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